Frankenberg |
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Honig
ist nach der Begriffsbestimmung der
Honigverordnung :
"ein flüssiges, dickflüssiges oder
kristallienes Lebensmittel, das von Bienen erzeugt wird."
Es ist ein sehr hochwertiges und gesundes
Lebensmittel, das ohne Zusätze naturbelassen in die Gläser des Deutschen
Imker Bundes gefüllt wird.
Imker, die ihren Honig in die Gläser des DIB füllen und den grünen
Gewährstreifen darüber kleben, werden ständig von dem DIB kontrolliert
und bei Verstößen kann die Führung des Gewährstreifens verboten
werden. Das Recht zur Führung bekommt der Imker erst, wenn er durch
Teilnahme an einem Lehrgang seine Warenkunde mit einem Zertifikat
bescheinigt bekommt, oder vor dem 1.1. 1993 schon die Berechtigung zur
Führung des Gewährstreifens hatte. Seit
Jahrtausenden ist Honig ein bewährtes Haus- und Heilmittel.
Der hohen Anteil an Trauben- und Fruchtzucker macht den Honig zu einem
idealen Fitmacher und wird daher besonders gern von Sportlern genutzt.
Der Honig belastet den Körper kaum und ist daher besonders gut
für ältere Personen und Kinder geeignet.
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04.12.2004 - Medizin |
Krebsmittel aus der
Bienenapotheke
Natürliche Erzeugnisse der Insekten
können Wachstum von Tumoren stoppen
Honigbienen könnten in Zukunft bei der Produktion von
Krebsmedikamenten helfen: Die natürlichen Erzeugnisse der Bienen
wie Honig und Bienengift reduzieren bei Mäusen das Wachstum von
Krebstumoren und die Ausbreitung von Tochter-Geschwüren. Darauf
deutet eine Studie kroatischer Forscher hin. Die mit den
Produkten behandelten Mäuse lebten zudem länger als unbehandelte
krebskranke Mäuse. Über ihre Ergebnisse berichten Nada Oršoliæ
von der Universität von Zagreb und ihre Kollegen im Fachmagazin
Journal of the Science of Food and Agriculture
(Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1002/jsfa.2041).
Die Forscher beobachteten das Wachstum
und die Ausbreitung von künstlich erzeugten Krebstumoren bei
Mäusen, die mit verschiedenen Bienenprodukten behandelt wurden,
darunter Honig, das zum Abdichten des Bienenstocks verwendete
Harz
Propolis, der Futtersaft
"Gelee Royale" und Bienengift. Dabei zeigte sich, dass die
Bienenprodukte wie bei Mäusen sowohl zur Krebsvorsorge als auch
zur Behandlung eingesetzt werden können: In beiden Fällen konnte
das Wachstum von Tumoren verlangsamt, die Ausbreitung von
weiteren Tochter-Geschwüren vermindert und die Lebensdauer der
Mäuse erhöht werden.
Eine Behandlung der Mäuse mit Propolis verminderte
beispielsweise das Wachstum von schon bestehenden Tumoren.
Bienengift, das direkt in Tumore injiziert wurde, ließ die
Geschwülste schrumpfen und verzögerte außerdem deutlich deren
weiteres Wachstum. Für die Krebsvorsorge waren vor allem Honig
und Gelee Royale sehr hilfreich: Honig verminderte die
Ausbreitung von Tumoren in zuvor behandeltem Gewebe, und Gelee
Royale hemmte die Entstehung von bösartigen Geschwüren.
Die Wirkungsweise der von den Bienen hergestellten Heilmittel
ist noch unklar. Die Forscher vermuten jedoch, dass die
chemische Zusammensetzung der Produkte den Zelltod von
krebsbefallenen Zellen verursachen könnte oder die Zahl der
aggressiven freien Radikale in Zellen und Körperflüssigkeiten
reduziert. Auch das in den Erzeugnissen enthaltene Gift könnte
einen Einfluss auf die Krebstumoren haben. Die Wissenschaftler
hoffen, dass Propolis und Honig bald auch in klinischen Studien
an Menschen zusammen mit einer Chemotherapie eingesetzt werden
können.
ddp/bdw - Eva Hörschgen |
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29.03.2004 - Gesundheit |
Honig fürs Herz
Studie belegt: Antioxidantien
aus dem Sirup gehen leicht ins Blut
Honig ist tatsächlich eine gesunde Ergänzung zur täglichen
Ernährung. Der Körper kann die in dem aromatischen Sirup
enthaltenen Antioxidantien offenbar gut aufnehmen, konnten
Forscher aus den USA und Südkorea jetzt in einer kleinen Studie
belegen. Ihre Untersuchungen stellen Heidrun Gross von der
Universität von Kalifornien in Davis und ihre Kollegen auf
dem
227. Nationalen Treffen der Amerikanischen Chemischen
Gesellschaft in Anaheim vor.
Die Biochemiker verabreichten 25
Probanden etwa einen Monat lang zusätzlich zum regulären Essen
täglich 4 Esslöffel Buchweizenhonig. Dazu verwandten sie zwei
Honigsorten, die unterschiedlich hohe Anteile an so genannten
Polyphenolen enthielten. Diese pflanzlichen
Antioxidantien sind zum Beispiel in Früchten, Gemüse und
Samen enthalten. Indem sie aggressive Substanzen wie die so
genannten freien Radikale abfangen, wirken sie vermutlich
Herzkreislauferkrankungen und Krebs entgegen.
Die Forscher nahmen den Teilnehmern in bestimmten Abständen nach
der süßen Zwischenmahlzeit außerdem regelmäßig Blut ab. Dabei
fanden sie einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem
Honiggenuss und der Menge an Antioxidantien im Blut. Das
bestärkt Vermutungen, dass Honig auf dem Speiseplan den Körper
tatsächlich mit schützenden Antioxidantien versorgen kann.
ddp/bdw – Cornelia Pfaff |
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